Liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2017 war ein spannendes Jahr, in dem weltweit viel passiert ist: Trump wurde als US Präsident vereidigt, Deutschland führte die „Ehe für alle“ ein, in Hamburg wurde die Elbphilharmonie eröffnet, Schleswig-Holstein bekam als erstes Bundesland eine Jamaika-Koalition und Elmshorn einen neuen Slogan: Elmshorn supernormal. Aber so „supernormal“ war das vergangene Jahr nicht:

Die PERSPEKTIVE wächst so langsam aus der Pubertät raus und wurde im letzten Jahr 15 Jahre alt. Gleichzeitig war es das erste Jahr, in dem die kreisweite Rufbereitschaft nicht mehr durch die uns übernommen wurde. Seit Januar 2017 übernehmen die Mitarbeiter_innen aus dem Jugendamt den Hintergrunddienst. Damit konnte Rechtssicherheit geschaffen werden – was von unseren Kolleg_innen erleichternd aufgenommen wurde.

2017 war auch das Jahr, in dem das Kleine Kinderschutzhaus seiner Eröffnung ein großes Stück näher gekommen ist: am 22.12.2017 erreichte uns die Baugenehmigung und wir hoffen, im April 2018 eröffnen zu können.

2017 wurde zum 6. Mal das Mitmachfest gemeinsam mit unserem „jüngsten Kind“ der Familienbildungsstätte veranstaltet: es hat uns viel Spaß gemacht.
… und schließlich war 2017 ein Jahr, in dem 276 Kinder und Jugendliche im Kreis Pinneberg Schutz, Ruhe, Sicherheit und Wärme im Kinderschutzhaus oder in den Bereitschaftspflegestellen der PERSPEKTIVE gefunden haben.

Mit dem nun folgenden Jahresbericht möchten wir den Blick auf diese 276 Kinder und Jugendlichen richten. Wir möchten Ihnen einerseits die Zahlen und Daten präsentieren, andererseits werden wir auch hinter diese Zahlen blicken, um die Themen zu entdecken, die 2017 relevant waren: Abschied und Anbahnung, Geschwistertrennung und Altersunterschiede in den Unterbringungsbereichen.

Wir berichten über unsere schwerpunktmäßigen Fortbildungen in den Bereichen Traumapädagogik und Lüttringhaus, Freizeitaktionen und Feierlichkeiten.

Und natürlich möchten wir auch die vielen hoffnungsvollen und positiven Momente nicht verschweigen, die die Kinder und Jugendlichen erlebt haben, wenn ihnen ein offenes Ohr zugewandt oder eine Hand gereicht wurde. Oder wenn sich nach manchmal schon monatelanger Krise wieder eine Lösung aufgetan hat.

Viel Spaß beim Lesen
wünscht Ihnen

Eckbert Jänisch
Jahresbericht 2017